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Katrin Eigendorf: Mit «Respekt» in Krisengebieten

Die Fernsehjournalistin Katrin Eigendorf zeigt ihren Grimme-Preis. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)
Die ZDF-Reporterin sagt, dass sie sich gut vorbereite auf ihre Reisen in Krisengebiete. Angst habe sie nicht.

Die Grimme-Preisträgerin und ZDF-Reporterin Katrin Eigendorf (60) fährt nach eigener Darstellung ohne Angst, aber stets «mit Respekt» zur Berichterstattung in Krisengebiete. «Respekt ist das richtige Wort», sagte die in Tönisvorst am Niederrhein geborene Journalistin am Freitagabend bei der Verleihung der Grimme-Preise in Marl der Deutschen Presse-Agentur.

Neben einer guten Vorbereitung der Reisen bewahre sie der Respekt vor der Aufgabe davor, leichtsinnig oder unvorsichtig bei ihren mitunter gefährlichen Missionen zu sein.

Eigendorf, die gemeinsam mit ihren Mann, dem Wirtschaftsjournalisten und Deutsche-Bank-Sprecher Jörg Eigendorf (54), den Abend in Marl verbrachte, berichtet seit Jahren als ZDF-Reporterin aus zahlreichen Krisen- und Kriegsgebieten der Welt. Sie gehört zu einem dreiköpfigen Reporterteam des Senders für diese Aufgaben. Ihre nächste Dienstreise führe sie Anfang September wieder in die Ukraine, sagte sie.

Den Grimme-Preis 2022 für die «Besondere Journalistische Leistung» erhielt die vielfach ausgezeichnete Eigendorf für ihre empathischen und mutigen Reportagen zur Lage der Frauen und Mädchen in Afghanistan. Das Schicksal der Frauen und Mädchen liege ihr – insbesondere nach der Machtübernahme der Taliban – sehr am Herzen, sagte sie. Der Preis sei eine «tolle Anerkennung und Auszeichnung» und weitere Motivation. «Es ist eine Bestätigung für mich und mein Team, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Und es zeigt auch, wie wichtig das Thema öffentlich-rechtlicher Journalismus ist.»

Der Fernsehpreis des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) wird seit 1964 in Marl verliehen.