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«In Therapie»: Fortsetzung der Arte-Erfolgsserie

Die Patienten von Psychoanalytiker Philippe Dayan (Frédéric Pierrot) leiden an den Folgen der Corona-Pandemie. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carole Bethuel/Arte/dpa)
Nach dem sensationellen Erfolg der Arte-Serie «In Therapie» empfängt Psychoanalytiker Philippe Dayan wieder Patientinnen und Patienten. Doch diesmal drehen sich die Leiden um ein neues Trauma unserer Zeit.

Mehr als 460 Millionen Menschen haben sich weltweit mit SARS-Virus Covid-19 infiziert, über sechs Millionen sind an den Folgen des Virus gestorben. Und viele leiden an den psychologischen Auswirkungen der Pandemie, mit denen auch Philippe Dayan in seiner Pariser Praxis in unterschiedlichster Weise konfrontiert wird.

Nach dem Riesenerfolg der ersten Folgen der Serie «In Therapie» kehrt Arte mit einer zweiten Staffel zurück. Diesmal leiden Dayans Patientinnen und Patienten nicht unter den traumatischen Ereignissen des Attentats auf die Pariser Konzerthalle Bataclan am 13. November 2015 mit mindestens 89 Toten, sondern an den Folgen der Corona-Pandemie und der massiven Einschränkungen des Alltagslebens.

Die neue Staffel, die ab 31. März in der Mediathek verfügbar ist, und ab 7. April auf Arte im klassischen Fernsehen (22.30 Uhr) läuft, spielt im Mai 2020 und besteht wieder aus 35 Folgen. Und sie gehören zu Dayans neuer Klientel: Die Anwältin Inès, die einen Fall der unterlassenen Hilfeleistung für eine gefährdete Person betreut. Robin, ein übergewichtiger Teenager. Lydia, eine Studentin, die an einer schweren Krankheit leidet. Und dann ist da Unternehmer Alain.

Dayan braucht genauso Hilfe und wendet sich an seine Kollegin Claire. Er ist mittlerweile geschieden und sieht sich mit einem Prozess konfrontiert, der seine Rolle beim Tod von einem seiner ehemaligen Patienten klären soll.

Das Casting der neuen Staffel gleicht wieder einer Fünf-Sterne-Besetzung: Diesmal spielen unter anderem Charlotte Gainsbourg, Jacques Weber und Frankreichs Jungstar Suzanne Lindon mit.

«In Therapie» ist bis heute die erfolgreichste Arte-Serie und wurde von Éric Toledano und Olivier Nakache («Ziemlich beste Freunde») in Szene gesetzt. Sie wurde 54 Millionen Mal angeklickt und lockte pro Folge durchschnittlich 1,6 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm.

Das Duo ist auch diesmal wieder dabei und wird gleich von vier französischen Regie-Größen unterstützt, darunter Agnès Jaoui und Arnaud Desplechin. Bleibt abzuwarten, ob auch die zweite Staffel es wieder schafft, die Leiden und Schrecken der Zeit erfolgreich auf der Couch von Dayan zu analysieren.

Von Sabine Glaubitz, dpa